Du möchtest gerne selber eine Collage machen, aber weißt nicht genau wo du anfangen sollst und wie man am Besten ein tolles Ergebnis hinbekommt ? Dann hab ich eine ‚Anleitung‘ für dich, wie du in 5 Schritten eine schöne Collage machen kannst.
Jeder kennt doch bestimmt dieses Gefühl wenn man kreativ sein möchte, aber einfach keine Ideen hat und nichts Gutes dabei rauskommt. Mir geht es ehrlich gesagt auch oft so, aber wenn man ein paar ‚Grundschemen‘ hat, die man auf verschiedene Collagen anwenden kann, dann dürfte dieser Fall eigentlich nicht mehr so häufig eintreten. Eigentlich bauen sich Collagen nämlich immer ähnlich auf – meistens startet man mit einem Bild, ordnet dies mit anderen Fotos an und verwendet dann verschiedene Schriften und andere Materialien zu Verzierung. Ich finde es immer sehr hilfreich, wenn man ein paar Gestaltungsarten und eine gewisse Anleitung auf Lager hat, die man immer wieder anwenden kann – auch wenn man gerade keine gute Idee hat. Die 5 Schritte nach denen ich meine Collagen immer aufbaue, schauen wie folgt aus:
1. Bilder als Basis für Collage auswählen
Alles steht und fällt mit den Bildern, die euch als Grundlage für eure Collagen dienen. Sehr gut eignen sich Fotos aus Zeitschriften oder Bilder aus Pinterest. Dort habe ich zum Beispiel ein Fotografie Board, auf dem ich alle Bilder sammle, die sich für Collagen eignen könnten. Schaut da mal vorbei, vielleicht werdet ihr ja selber fündig.
Wenn ihr auf der Suche nach neuen Bildern sied, kann ich euch die beiden Zeitschriften ‚Blonde‘ und ‚Fräulein‘ empfehlen, weil das sehr individuelle Magazine sind, die diese typische Zeitschriftenart etwas aufbrechen und ihr ganz eigenes Layout und Design haben. Es gibt dort sehr tolle Fotos, die als perfekte Basis für eure Collagen dienen können! Seht euch diese beiden Zeitschriften unbedingt mal an – man bekommt nämlich automatisch Lust Collagen aus den tollen Modestrecken zu machen.
Sehr hilfreich ist es auch, wenn ihr euch eine Mappe anlegt und in dieser dann alle Bilder sammelt, die euch gefallen. Wenn ihr also gerade eine Zeitschrift lest und ein Foto seht, das ihr irgendwann mal für eine Collage brauchen könntet, dann schneidet es einfach aus und gebt es in die Mappe. So habt ihr nämlich immer einen Vorrat, an dem ihr bedienen könnt, wenn ihr mal grad keine Fotos findet.
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2 . Stil festlegen
Gerade wenn ihr vorhabt mehrere Collagen zu machen, dann legt euch in einem nächsten Schritt auf einen Stil fest, den ihr bei all euren Bildern anwendet. Ich finde es total wichtig, das man eine klare Linie verfolgt, denn dann entsteht ‚Einheit‘, die gleich nach Etwas aussieht. Beschränkt euch zum Beispiel auf eine bestimmte Farbgebung – die kann bunt und schrill oder eher schwarzweiß und etwas reduzierter sein. Bei den Collagen in diesem Post habe ich mich zum Beispiel auf einen cleanen Stil festgelegt.
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3. Anordnung überlegen
Wenn ihr jetzt euren Stil und euer Material gefunden habt, dann geht es jetzt ans Anordnen der Bilder! Klebt die Fotos übereinander, zerschneidet sie und klebt sie neu zusammen, lasst viel weißen Rand, konzentriert alles auf die Bildmitte oder nur auf eine bestimmte Bildecke – ihr seht schon es gibt sehr viele Möglichkeiten. Legt eurer Material einfach mal probehalber auf und schaut dann was am Besten aussieht. Versucht euch dabei neue Dinge zu überlegen und macht nicht immer alles nach dem gleichen Schema.
4. ‚Verzierung‘ aufkleben
Nachdem ihr jetzt wisst, wie ihr eure Bilder anordnen wollt, ist es jetzt an der Zeit euch eine ‚Verzierung‘ zu überlegen. Mir fällt leider kein besseres Wort ein – was ich aber eigentlich meine sind Formen oder andere Bilder, die ihr noch zusätzlich auf eure Collage aufklebt. Bei diesen Collagen habe ich mich auf geometrische Formen – besonders auf Dreiecke festgelegt. Diese kommen, gemäß Punkt 2, immer wieder vor, sodass eine klare Linie entsteht und alle Bilder einen Zusammenhang ergeben. Dazu habe ich einfach Dreiecke aus weißem Papier und Tansparentpapier ausgeschnitten, dann unterschiedlich angeordnet und selber ein Muster gezeichnet, das sich ständig auf den Collagen wiederholt.
5. Schrift verwenden
Wenn ihr keine andere Idee habt, wie ihr eure Collage noch gestalten könnt, dann ist Schrift immer DIE Lösung. (Hier habe ich schonmal darüber geschrieben, wieso Schrift so viel ausmachen kann). Kurzfassung: Sie kann einfach alles verändern und, wenn sie richtig eingesetzt ist, eine Collage ganz schnell vollständig machen. Überlegt euch ob ihr von Hand schreiben, oder nachher am Computer einen Schriftzug einfügen wollt. Hierfür eignet sich übrigens ein Graphic Tablet sehr gut – vor allem, wenn ihr vorhabt etwas selber zu schreiben und verschiedene Pinsel zu verwenden.
Legt euch auch hier auf einen bestimmten Stil fest. Wollt ihr zum Beispiel lieber eine verschnörkelte Schrift, Blockbuchstaben oder eher große bzw. kleine Schriftzüge? Variiert zudem mit Schriftgröße und Zeilenabstand und überlegt euch wohin ihr die Schrift platziert. Versucht euch hierbei neue Dinge zu überlegen. Ich finde, dass es immer sehr gut aussieht, wenn ein Schriftzug in einer bestimmten Bildecke liegt und sich nicht immer alles auf die Mitte zentriert. Spielt euch da einfach ein bisschen und testet verschiedene Dinge aus.
Ich hoffe, dass euch meine 5 Schritte geholfen haben, und dass ihr jetzt besser wisst, wie man eine Collage aufbauen kann – vor allem wenn ihr gerade erst anfangt.
Sehr hilfreich! Danke dafür! 🙂