Wir denken ständig. Wenn wir essen denken wir. Wenn wir ein Buch lesen denken wir. Wenn wir uns unterhalten denken wir. Sogar wenn wenn wir schlafen denken wir. Gerade da ganz besonders. Dabei hat jeder einzelne Mensch eine Aufgabe: seine Gedanken zu lenken. Und zwar ins Positive und zu seinem Gunsten. Das Universum nimmt jeden unserer Gedanken auf und sendet ihn an uns Menschen zurück. Genau wie ein Fernsehturm. Dieser strahlt eine Frequenz aus, die dann bei uns zu Hause, nämlich auf dem Fernseher, in ein Bild umgewandelt wird. Wir sind also menschliche Fernsehtürme. Deswegen sollte man immer versuchen positiv zu denken, da das Ausgestrahlte ja immer wieder zurück kommt. Und da wäre es doch sehr unsinnvoll nur schlecht zu denken, denn dann geht das Ungewollte auch in Erfüllung. Außerdem frage ich mich ob ein Mensch der nur mit negativen Gedanken lebt überhaupt glücklich sein kann. Denn wenn man schon mit einer negativen Grundeinstellung lebt, wie soll man sich dann auf das Licht, das Positive, Schöne im Leben konzentrieren ? Man sagt doch nicht umsonst: Seines Glückes Schmied sein. ICH kann bestimmen was ich denke, was ich für eine Einstellung ich zum Leben habe und ICH kann es auch verändern. Meine Ziele zu erreichen das kann nur ich alleine. Das Denken kann mir dabei keiner abnehmen, dass muss oder darf ich zum Glück alleine machen. Eigentlich kann jeder Mensch, jetzt einmal vereinfacht gesagt, selbst entscheiden fröhlich oder traurig zu sein. Ich denke mir öfters, wenn ich mich gerade in einer schlimmen Situation befinde oder auch einfach nur urplötzlich schlechte Laune bekomme, was eigentlich genau der der Grund für meinen Stimmungswandel ist oder weshalb ich in diese ungute Situation geraten bin. Das hilft schon einmal Ordnung in meine Gedanken zu bringen. Danach versuche ich mich wieder auf das zu konzentrieren, was ich eigentlich genau MÖCHTE. Diese Wünsche gilt es dann in positive Gedanken zu verpacken und auszusenden, damit sie in Erfüllung gehen. Ein guter Gedanke ist ja auch 100mal gewichtiger als ein negativer Gedanke.
Ich weiß zum Beispiel noch, wie mir früher in der Grundschule immer gesagt wurde ich solle nicht immer denken, dass ich diese Matheaufgabe oder jenes Problem nicht lösen kann. Und, dass ich, wenn ich in meinem Kopf ständig „Ich kann das nicht! Ich kann das nicht!“ wiederhole, es auch wirklich nicht können werde. Für mich war klar, wenn ich den Sachverhalt nicht gleich lösen kann, ich es auch nicht irgendwann später hinbekommen werde und dass mir deshalb das Positive denken auch nicht helfen würde, weil ich es ja wirklich nicht kann oder verstehe. Irgendwann habe ich mir dann ein Schild auf dem „Ich kann das“ stand, über mein Bett gehängt, damit ich mir vor Augen halten konnte, dass ich etwas wirklich SCHAFFEN kann. Man ist gleich viel hoffnungsvoller, wenn man sich einredet, dass man etwas KANN und nicht gleich von Vorhinein sagt, dass man zu doof ist und keinen blassen Schimmer von irgendetwas hat. Man soll positive anstatt negative Gedanken aussenden, denn sie kommen wieder zu uns Menschen zurück.
Oft ist es auch leider der Fall, dass sich Leute vor Anderen absichtlich schlecht machen, nur um nicht als „selbstverliebt“ dazustehen. Ich finde das schade, denn man sollte sich doch seinen Stärken bewusst sein und auch den Mut haben das zu zeigen. Vielleicht wollen diese Menschen auch einfach nur nocheinmal bestätigt bekommen, wie toll sie dies oder jenes gemacht haben. Bestes Beispiel sind die Facebookkommentare unter Bildern, die jemand aus dem Freundeskreis von sich selbst gepostet hat. Grundsätzlich wird immer von Anderen kommentiert, dass der „Bildposter“ doch so hübsche sei und man selber total doof aussehe, was natürlich vom Anderen erst mal heftig abgestritten wird. Es ist ein ewiges Hin und Her, bei der jeder seine eigene Schönheit abstreitet, sie aber an dem Anderen feststellt. Viele denken aber auch wirklich, dass sie „schlechter“ als andere Menschen sind. Überall entdecken sie Mängel an sich, weil sie sehen wie „Toll“ andere sind. Es kann manchmal echt schwer sein, seine eigene Stärken wahrzunehmen und zu erkennen, aber genau diese Stärken und auch Schwächen machen einem zu dem Menschen der man ist. Es gibt bestimmt Charakterzüge, die Andere an einem bewundern, deren man sich selbst aber gar nicht so bewusst ist. Außerdem gibt es schon genug negative Einflüsse, denen man ausgesetzt ist, da muss man sich nicht auch noch selber das Leben schwer machen. Man sagt doch auch nicht ohne Grund, dass man Beziehungen nur eingehen kann, wenn man im Einklang mit sich selbst ist und man sich selber gern hat.
Es kann aber auch nur kurzzeitige „Deprimierungsphasen“ geben, die schnell den ganzen Tag ruinieren können. Typische Situationen, bei denen man schnell genervt, unglücklich oder negativ eingestellt ist finden oft im Alltag satt. Ein ganz banales Beispiel ist das Verpassen des Busses. Der erste Gedanke, wenn man den Bus nur noch von hinten an sich vorbei fahren sieht, ist doch: “ Scheiße!! Jetzt hock ich hier fest, dabei müsste ich noch eine Menge Dinge Daheim erledigen, außerdem habe ich Hunger und der nächste Bus kommt erst in einer Stunde wieder!!!“ Ab jetzt ist wahrscheinlich jeder schlecht gelaunt. Aber wäre es nicht viel schlauer, den Spieß umzudrehen, der Situation ein Schnippchen zu schlagen und das Blatt ins Positive zu drehen ? Und sich NICHT den Tag durch den Bus versauen zu lassen. Man könnte zum Beispiel einen kleinen Spaziergang durch die Stadt, das Wohnviertel oder durch die umliegenden Felder der Bushaltestelle machen und dabei bewusst auf sein Umfeld achten, bis der nächste Bus kommt. Etwas, dass man vielleicht beim normalen Alltagsablauf nicht machen würde. Vielleicht entdecke man ja ein Plakat mit einer tollen Veranstaltung am nächsten Wochenende oder man sieht eine Person, die eine tolle Outfitkombination trägt, aus der man sich Ideen holen kann oder man nimmt war, wie die Sonne durch das Feld scheint und einen tollen Schatten hinterlässt. Wenn ein Fotograph oder Zeichner in einem schlummert, wieso nutzt man nicht die Zeit, um ein paar Skizzen zu machen, etwas wofür man sonst vielleicht keine Zeit gefunden hätte oder man macht spontan ein paar Handyaufnahmen.
Man kann SELBST bestimmen, was man aus einer bestimmten Situation herausholt, denn man darf nicht vergessen, dass man alles durch seinen Blickwinkel sieht. Und wieso den nicht einfach ein bisschen in die positivere Richtig drehen ?
Hier habe ich ein paar passende Zitate, die man sich einfach mal öfters durch den Kopf gehen lassen kann:
Das Leben ist bezaubernd. Man muss es nur durch die richtige Brille sehen. – Alexandre Dumas
Das Glück deines Lebens hängt ab von der Beschaffenheit deiner Gedanken. – Mark Aurel
Ärgere dich nicht, wenn dir ein Vogel auf den Kopf kackt, sondern freu dich, dass Elefanten nicht fliegen können.
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. – Johann Wolfgang von Goethe
Zu dem Positive-Gedanken-Thema habe ich letzter Zeit immer mal wieder ein bisschen in den Buch TheSecret gelesen. Dort wird das Geheimnis des positiven Denkens oder auch das Gesetz der Anziehung beschrieben. Dieses besagt eben, dass alle Gedanken, die ins Universum geschickt werden, wieder zum Empfänger zurückkommen. Ich finde diese ganze Sache höchst spannend und bin selbst davon überzeugt, dass diese Art von Denken einen ganz anderen Mensch aus einem machen kann. Jedoch glaube ich auch, dass das positive Denken ein schleichender Prozess ist, den man nicht von heute auf morgen herbeiführen kann. Aber irgendwann muss man ja mal den Anfang wagen…
Du hast diesen Post wunderbar geschrieben! Kompliment 🙂
Danke! Das freut mich sehr 😉
RIchtig toller Text! Ich finde dieses sich selbst runtermachen um nicht selbst verliebt zu wirken wie du es beschrieben hast auch richtig bescheuert.. Und ich glaube in der Grundschule habe ich mir noch null Gedanken übers positive denken gemacht dafür aber die ganze Zeit über das denken generell. Hört sich jetzt iwie komisch an 😀 aber ich kamm dann nicht mehr von dem Gedanken also dem Denken weg
Du sprichst mir aus der Seele 🙂
Das Leben ist einfach viel schöner, wenn man es zu schätzen weiß!
Liebst
Kathi
Hier geht es zu meinem Blog
Toller Text – mir kommen einiges Textpassagen sehr ähnlich! 🙂
http://vanessamay-photoart.blogspot.de/
ui, toller Post!!
Erstens: die Collagen find ich super geil gemacht!!!
Zweitens: ja, positiv denken ist ein Lernprozess, es geht nicht auf biegen und brechen. Auch wenn man selber dazu was beitragen kann – es ist ein geschenk, wenn man es kann!!
Drittens: ich finde es aber auch wichtig, sich phasen der resignation und des trauerns zu erlauben. Sie dienen dazu, daraus zu lernen und gestärkt weitergehen zu können. Man darf nur nicht zuu lange im selbstmitleid baden. Aber kurze phasen sollen erlaubt sein! Das hat auch was mit gesunder selbstliebe zu tun! Denn man würde seinen freunden auch nicht verbieten, zu trauern, wenn es einen grund dazu gibt.
lg
Esra
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