Es ist Einiges an Zeit vergangen, seit dem ich regelmäßig gebloggt und Hermine on walk ständig geupdatet habe. Grund dafür war meine lange Reise durch Australien und Asien, dann das Problem des Nachhausekommens, was mich komplett aus der Bahn geworfen hat und jetzt der Umzug und das Studium, das jetzt begonnen hat …
Ich habe das Bedürfnis euch in diesem Post einfach ein bisschen zu erklären, was bei mir in letzter Zeit so alles passiert ist und möchte euch auf den neusten Stand bringen. Damit das Ganze nicht zu textlastig wird habe ich diesen Post mit ein paar schönen Bildern und Zeichnungen bestückt, die in der letzten Zeit entstanden sind:
‚Ankommen und Weitermachen ?‘
1. Neues Blogdesign:
Wie ihr wahrscheinlich (hoffentlich) gleich gemerkt habt hat Hermine on walk ein neues Design ! Ich hoffe euch gefällt es. Wenn ihr noch irgendwelche Kleinigkeiten findet, die euch stören, dann schreibt mir unbedingt, damit ich das noch ändern kann. Die Seite wird nämlich von Browser zu Browser und von Gerät zu Gerät unterschiedlich angezeigt, sodass ich da sehr auf eure Mithilfe hoffe. Die Idee zum neuen Blogdesign ist in Asien entstanden, als ich gerade das Leben auf Bali genossen habe.
Ich war mit meinem alten Blog nicht mehr ganz zufrieden und habe einfach gemerkt, dass frischer Wind in die ganze Sache muss. Während meiner Reise und auch danach hatte ich allgemein das Bedürfnis mich neu zu erfinden und neu zu strukturieren. Außerdem habe ich wieder Motivation gebraucht, was bei mir sehr gut durch Verändern von Äußerlichkeiten funktioniert – ähnlich wie das Zulegen eines neues Haarschnitts oder eines neuen Klamottenstils.
Ein anderer Grund weshalb ich mich in die Veränderung des Designs geschmissen habe war, dass ich schon seit Ewigkeiten einen eigenen Shop aufbauen und ein Portfolio auf meiner Seite unterbringen möchte. Wie das aber bei so vielen Vorhaben oft ist, fehlt einem dann der nötige Aktionismus und das Vorhaben wird ständig vertagt.
‚Dinge in Tat umsetzten, auch wenn es manachmal schwerfällt‚
‚Schluss mit dem ewigen Aufschieben‘, dachte ich mir, ich fang jetzt einfach an! Tja, und jetzt nach ein paar Monaten des Tüftelns ist das Ding endlich fertig. Ich muss zugeben ich bin echt ein kleines bisschen stolz auf mich, denn mir gefällt die neue Website sehr gut. Es war auch ordentlich an Arbeit, denn ich habe das Design selbst entworfen und umgesetzt – das ist echt nochmal was anderes als mit vorgefertigtem Templates zu arbeiten. Ich bin teilweise auch echt richtig ins Schwitzen gekommen und habe einige Verzweiflungsanfälle hinter mir. Aber dafür jetzt umso glücklicher was geschafft zu haben, was ich schon lange erreichen wollte.
2. Studium an der AMD + Umzug
Wie schon kurz erwähnt, hat jetzt endlich mein Mode Design Studium an der AMD in München ! Ehrlich gesagt habe ich seit meiner Reise angefangen zu zweifeln ob das wirklich das Richtige für mich ist und auch ganz zu Beginn des Studiums war ich mir extrem unsicher. Ich würde nämlich auch sehr gerne Kommunikationsdesign studieren …. Aber nach mittlerweile zwei Monaten kann ich sagen, dass mir auch das Mode Design Studium sehr gut gefällt. Aber wer weiß, vielleicht studiere ich ja irgendwann noch was Zweites.
Eine andere Sache dir mir allerdings sehr viel zu Schaffen macht ist allgemein das Ausziehen, das Alleinewohnen und die Tatsache sein eigenes Leben zu haben. Diese Phase momentan ist einfach sehr viel von Umbruch geprägt und mir gehen so viele Gedanken durch den Kopf, die ich davor noch nicht hatte. Man ist auf einmal ziemlich auf sich selbst gestellt, was ganz banal damit anfängt seinen Haushalt zu organisieren und sich um all die ‚Erwachsenen Sachen‘ zu kümmern. Jetzt beginnt aber auch die Zeit in der ich Alles oder Nichts werden kann, jetzt bestimmen tatsächlich maßgebend Ich und mein Handeln wie man Alltag, mein soziales Umfeld, meine Zukunft oder mein Erfolg aussehen wird. Diese Realisation finde ich irgendwie krass und beängstigend, obwohl sie natürlich auch ganz viele Möglichkeiten birgt. Vielleicht wissen ja die ein oder anderen unter euch, wie sich dieses Gefühl anfühlt. Ich hoffe einfach, dass ich meinen Platz hier in München und allgemein noch finden werde.
3. Motivation vs. Demotivation:
Eine andere Sache mit der ich mich seit dem Nachhausekommen im Mai immer wieder auseinandergesetzt habe ist das Einleben in der Heimat und auch das Sortieren meiner Gedanken. Während dem Reisen habe ich nämlich angefangen Dinge zu hinterfragen, von denen ich immer felsenfest überzeugt war, dass sie richtig waren. Diese vermeintlichen Überzeugungen haben mich persönlich betroffen, aber auch die Welt im Allgemeinen. Ich wusste auf einmal überhaupt nicht mehr was ich eigentlich will und wer ich bin und was ich denken soll. Einmal komplett aus der Bahn geworfen. Da muss man sich dann natürlich erstmal wieder neu orientieren und finden.
Diese Gefühle sind mitunter auf der Grund weshalb ich solange nicht mehr gebloggt und auch gezeichnet habe. Ich habe nämlich eine innere Blockade aufgebaut, die mich daran gehindert hat kreativ zu sein und Dinge wirklich zu MACHEN, obwohl das immer so ein großer Teil von mir und auch so wichtig für mich war. Ehrlich gesagt hat mich das sehr verängstigt, denn wenn du dir auf einmal über diese eine Sache, von der du immer dachtest sie wäre so wichtig für dich nicht mehr sicher bist, dann schaust du erstmal blöd aus der Wäsche.
Mittlerweile geht es mir allerdings schon wieder viel besser und ich habe meine Begeisterung und Motivation wieder größtenteils zurückgewonnen – nur mit einem viel erweitertem Horizont. Ich habe auch realisiert, das ich mich viel zu sehr auf dieses schlechte und sehr beklemmende Gefühl versteift habe und gar nicht mehr das Positive gesehen habe.
An einem gewissen Punkt, da muss man es irgendwie schaffen loszulassen und nicht immer gegen seinen eigene Willen arbeiten, sondern einfach nett zu sich zu sein und eine innere Ruhe finden.
Auch wenn das manchmal unmöglich erscheinen mag.
So viel zu mir meiner momentanen Lebenssituation und meiner Gefühlslage, was schlussendlich zu einem unerwartet persönlichen Post geführt hat – wie gefällt euch so was ? Ich habe nämlich gerade zu den letzten beiden Punkten noch sehr viel zu sagen.
More more more!! Grad auch die „etwas persönlicheren Dinge“ wie das Alleinewohnen und warum München, und Details zu deinem Studium würden mich voll interessieren. 🙂 Und: Sehr schöne neue Website.
Sieht echt schick aus und ich kann gut verstehen, dass du nach einer so prägenden Erfahrung auch auf dem Blog frischen Wind gebraucht hast. Manchmal braucht mal das einfach…
Und ganz ehrlich: Antriebslosigkeit überfällt auch jeden mal. Ich habe gerade leider nur selten Lust zu reiten und dann natürlich auch ein schlechtes Gewissen… Ich muss es unbedingt in den Griff bekommen, aber weiß noch nicht wie.
Liebe Grüße
Hi, ich mag deinen Blog sehr gerne (auch wenn ich gar nicht zeichnen oder malen kann) und mag auch die persönlichen Posts gerne! Wenn du zu den Punkten noch etwas zu sagen hast, dann nur zu! Für mich persönlich war mein Umzug und der Studienbeginnein Aha-Erlebnis im positivsten Sinne, ich habe mich lange nicht mehr so wohl gefühlt. Ich kann aber auch sehr gut nachvollziehen, dass es etwas dauert und man erstmal seinen Platz finden muss… So ging es mir auch, als ich aus dem Ausland wiedergekommen bin.
Viel Erfolg weiterhin bei der Eingewöhnung, es wird sich alles finden, da bin ich überzeugt von! 🙂
Liebe Grüße,
Malika
PS: Mir gefällt dein neues Design super! Nur das Kommentarfeld find ich noch nicht so dolle, es ist recht klein und bei meiner Anzeige überblockt deine Schrift („Erforderliche Felder sind markiert“) die Box, um seinen Kommentar reinzuschreiben… Aber Hut ab, dass du das alles so alleine auf die Reihe bekommen hast!
nach einer ganzen Weile bin ich wieder auf deinem Blog gelandet und habe mich wirklich gefreut, was für eine tolle Form er angenommen hat.
noch mehr freue ich mich zu hören, dass du den Schritt gewagt und ein Modedesign Studium begonnen hat. ich selbst studiere in Hannover und kann dir sagen, dass es hart und zeitraubend ist, aber wenn man leidenschaftlich dabei ist, zahlt sich die ganze Arbeit aus und es macht einen wirklich glücklich! 🙂
mach weiter so, du bist wirklich ein kreativer Mensch und das ist eine wundervolle Gabe! 🙂