In meinem vorletzten Artikel habe ich davon berichtet, wie sehr mir die Collagen aus dem Blog „Rookie“ gefallen. Schon während des Durchgehens der einzelnen Posts habe ich richtig Lust bekommen, neue Ideen selbst auszuprobieren.  Deswegen hab mich gleich selbst an die Arbeit gemacht und ein paar eigene Collagen gemacht. In diesem Zuge hab ich mir auch ein neues Skizzenbuch im DIN A 5 Format mit etwas dickeren Seiten gekauft, da ich unbedingt noch ein Buch brauchte, dass in jede Tasche passt und das nicht nur für Collagen dienen soll, sondern auch für kleine Zeichnungen oder für Texte -praktisch ein Allzweckbuch. Das doofe ist nur, dass ich zum Teil mit sehr viele Wasser gearbeitet habe und wie könnte man es anders erwarten, ist der Buchrücken leider schon abgefallen. Jetzt muss ich wohl ein paar „lebensrettende Sofortmaßnahmen“ einleiten…

Es gibt ja diese Leute, die jeden Tag, oder zumindest jeden Zweiten, in ihr Skizzenbuch zeichnen, kleben und Collagen machen und das wie eine Art Tagebuch verwenden. Sie schreiben ihre Gedanken nicht nieder, sondern drücken ihre Gefühle und Überlegungen mit Hilfe von Farben, Bildern und Zeichnungen aus. Andere hingegen machen Wörter zu Bildern und füllen seitenweiße Zeilen in ihrem Tagebuch, das versteckt in der Nachtischschublade liegt. Ich habe auch schon einmal versucht jeden zweiten bis dritten Tag  etwas in mein Buch zu zeichnen oder Collagen zu gestalten, aber ich fand das ehrlich gesagt gar nicht mal so leicht. Oft sitzt man dann vor einer leeren Seite und auf einmal ist das Hirn wie leer gefegt und von dem Gedankenwirbel von einer  Stunde zuvor ist nichts mehr da. Einfach wie ausgelöscht. Das  ist eigentlich ein ziemlich weit verbreitetes Problem, dass wahrscheinlich schon einmal jeder erleben durfte. Deswegen: Steckt eure kleinen Büchlein ins Täschchen, wenn ihr außerhalb eurer vier Wände seid und füllt das Heft seitenweiße mit euren Ideen, Gedanken, Überlegungen, Listen und Wünschen. Und natürlich nicht den schönen Stift vergessen, sonst ist der Ärger groß, wenn einem die perfekte Idee gekommen ist, aber das Schreibwerkzeug fehlt! Damit ihr, wenn ihr Opfer des Weißen- Seiten- Problems werdet zurückschlagen könnt!

Zurück zu meinem Tagebuchplan! Wie gesagt fand ich es gar nicht so leicht, aber es hat mir auch viel Spaß gemacht, passende Collagen zu meinen Gedanken zu  gestalten. Nur kann ich das eben nicht jeden Tag machen, übrigens genau wie ein Tagebuch zu schreiben. Das liegt bei mir oft monatelang unberührt in der Nachtischschublade, nachdem ich es nach den ersten sehr zahlreichen Benutzungen  dort vergessen habe… Und man kann ja Collagen auch einfach nur so, ohne tiefgründigeren Sinn machen.