Nachdem auf meinem Blog  einige Zeit Funkstille geherrscht hat, möchte ich heute mit einem Australienpost weitermachen. In meinem letzen Beitrag habe ich schon beschrieben wie aufregend ich es fand an einen so fernen Ort zu reisen und dass wir alle nicht vergessen dürfen, dass das Reisen ein Privileg ist, das wir zu schätzen wissen sollten, weil ein Großteil der Bevölkerung überhaupt nicht die Mittel dazu hat. Jetzt habe ich ein paar Collagen angefertigt, um meine Empfindungen etwas zur verdeutlichen, aber auch um diese als Fotoalbum zu verwenden, dass ich später immer wieder hervorholen kann. Warum ich es schätze die eigenen Bilder ausdrucken zulassen und in ein Fotoalbum einzukleben könnt ihr hier lesen . Außerdem habe ich endlich den Film meiner La Sardina entwickeln lassen, sodass ich nun die ersten Bilder in Händen halten kann! Ich bin sehr begeistert von dem Ergebnis und  schon ganz gespannt auf die nächsten Bilder. So jetzt aber zu meinem Reisebericht:

Australien hat mich besonders wegen seiner tollen Landschaft fasziniert. Blaues und türkises Meer, endlose Eukalyptuswälder, große Buschlandschaften und ausgedörrte Wiesen. Auf unserer Reise von Melbourne nach Sydney habe ich nur einen Bruchteil Australiens gesehen, aber der war schon so unheimlich schön. Wenn man dann bedenkt wie groß dieser Kontinent eigentlich ist, kann man sich den Rest dieser tollen Landschaften gar nicht vorstellen. Natürlich ist der Pazifik besonders toll, denn wenn man nur selten am Meer ist, erscheint diese Menge an tiefblauem Wasser umso beeindruckender. Einer der schönsten Momente war, als wir von Melbourne aus auf die Great Ocean Road, einer der malerischten Straßen der Welt, die direkt am Meer entlang geht, gefahren sind. Man biegt von der Landstraße links ab und plötzlich taucht eine  riesige Wassermasse vor einem auf. So weit das Auge reicht nur tiefblaues Meer, das weiß in der Sonne glitzert! Auf der Great Ocean Road sind  wie  in ca. 3 Stunden zu den 12 Aposteln gefahren. Das sind große Felsen, die mitten im Meer stehen und sich im Laufe der Jahre immer mehr ausgewaschen haben. Auf dem Weg dorthin hängt man regelrecht an der Fensterscheibe des Buses,  da sich einem ständig wechselnde Aussichten auf den Ozean offenbaren, die man natürlich nicht verpassen möchte. Auf unserem Weg zu den 12 Aposteln haben wir immer wieder kleine Stops gemacht, um uns die Beine zu vertreten und um Fotos zu machen. Leider ist man da nicht der Einzige, denn man ist immer umgeben von einer Menge asiatischer Menschen, die mit ihren Selfiestäben durch die Gegend laufen. Das mit den Selfiestäben ist mir übrigens besonders schlimm in  Australien aufgefallen, denn es gibt so viele Menschen die dauernd Fotos von sich mit einer Sehenswürdigkeit machen. Irgendwie kann ich das nicht so ganz verstehen, denn man sollte die Aussicht oder das Gebüde nicht durch seinen Handybildschirm,  sondern mit den eigenen Augen bewundern. Außerdem hätte ich keine Lust dazu, dass mein Kopf die ganze Zeit im Bild hängt…

Was mich auch noch sehr an Australien beeindruckt hat, waren die Menschen. Denn diese sind einfach so viel freundlicher und offener gegenüber Fremden, als man das von Deutschland her kennt. Ich habe in Melbourne in einer Gasfamilie gewohnt,  die total offen für mich war und mit denen ich viel Spaß hatte. Darüber bin ich wirklich froh, denn ich habe auch schon andere Austausche gemacht, bei denen das nicht so gut verlaufen ist. Aber nicht nur die Familie war nett, sondern auch die Menschen auf der Straße. Wir wurden so oft einfach angesprochen und gefragt woher wir kommen und was wir in Australien machen. Man kommt sehr leicht mit den Menschen dort ins Gespräch und kann sich untereinander austauschen. Außerdem ist das natürlich auch eine gute Gelegenheit sein Englisch zu verbessern. In Deutschland hingegen lebt man oft, man darf das  nicht verallgemeinern,  in seiner eigenen Welt und schaut nicht nach rechts und links zu anderen Menschen. Ich zähle mich ehrlich gesagt auch zu diesen Leuten, denn man übernimmt natürlich die Verhaltensweißen und Gewohnheiten seines Landes. Aber das ist eigentlich schade, denn – warum nicht einfach mal mit fremden Menschen ins Gespräch kommen? Das ist auch einer dieser Punkte die das Reisen so toll macht , denn man lernt andere Menschen und Kulturen kennen und bekommt neue Eindrücke in  das Leben, die einem sonst verwehrt bleiben würden.

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