Liebst du tolle Magazine Cover und wolltest schon immer mal dein Eigenes designen ? In diesem Post erkläre ich dir wie du das in 5 Schritten ganz einfach realisieren kannst. Ich wünsch dir viel Spaß beim Nachmachen!
Ich bin definitiv einer dieser Menschen, der sich eine Zeitschrift nur aufgrund einer bestimmten Aufmachung kauft. Ich mag es total gerne, wenn ein Magazin in schönes Cover hat, das nicht wie jedes andere aussieht, sondern auf besondere Art und Weise designt wurde. Wenn ich im Zeitschriftenladen stehe oder im Internet beeindruckende Exemplare gesehen habe, dann bekomme ich immer Lust selber kreativ zu werden und meine eigenen Cover zu gestalten. Die letzten Tage habe ich mich deswegen hingesetzt und diesen Plan umgesetzt. Ich möchte euch deswegen erklären, wie ich vorgegangen bin und was euch helfen könnte ein zufrieden stellendes Ergebnis zu erlangen!
Wie man ein Magazine Cover erstellt:
1. Inspiration:
Wenn ihr ein gutes Magazine Cover designen wollt, beginnt alles bei der Inspiration. Dadurch habt ihr nämlich viel mehr Ideen, könnt Gesehenes abwandeln und weiterentwickeln. Schaut dazu ob ihr noch alte Zeitschriften daheim rumliegen habt und orientiert euch an deren Aufmachungen. Ich persönlich mag Magazine, deren Cover nicht in dem typischen Stil gemacht ist. Mit typischem Stil meine ich ein großes Foto, Titel der Zeitschrift am oberen Bildrand und rechts und links Schlagzeilen.
Individuelle Titel findet ihr bei speziellen Graphic Design Magazinen, oder bei meinen Lieblingszeitschriften: Blonde, Fräulein und Interview. Diese Zeitschriften haben ihren ganz eigenen Stil, machen einfach ihr Ding und weichen von Gewohntem ab, weswegen sie super als Inspiration dienen.
Ein weitere gute Ideenquelle ist Pinterest, aber – aber nur wenn man richtig damit um geht. Was ich damit genau meine, könnt ihr diesem Blogpost nachlesen. Ich selber gehe gerne auf mein Graphic Design und Editorial Board und hole mir dort neue Ideen. Oft braucht man nämlich einfach einen kleinen ‚Schubser‘ um auf neue Gestaltungsmöglichkeiten zu kommen – denn man kann sich ja nicht alles aus den Fingern saugen.
Das interessiert dich bestimmt auch: Wie bekomme ich Inspiration für Modecollagen ?
2. Einheitlicher Stil
Wie ich bereits in meinem letzten Blogpost erwähnt habe, ist es wichtig, dass ihr alle eure Bilder in einem einheitlichen Stil haltet – so entsteht nämlich gleich eine ‚Einheit‘ , die nach Etwas aussieht und einen Zusammenhang hat. Gerade wenn ihr die Cover veröffentlichen, oder zum Beispiel alle zusammen in einem Zimmer aufhängen möchtet, ist das umso schöner. Überlegt euch hierfür, bevor ihr mit der eigentlichen Arbeit beginnt, im welchen Stil ihr eure Magazine Cover gestalten wollt. Sollen sie bunt, schrill, auffällig, verspielt oder eher reduzierter und cleaner sein ?
Wenn ihr euch nicht gleich auf einen Stil festlegen wollt oder könnt, dann fangt einfach an und seht dann in welche Richtung sich das Ganze entwickelt, was euch Besten gefällt und was am Meisten zu euch passt. Ich selber mache gerne etwas cleanere und zurückhaltendere Cover, weil mir das einfach besser gefällt und ich da bessere Ideen habe. Aber das kann bei jedem unterschiedlich sein – nur haltet euch, wenn ihr euch einmal auf einen Stil geeinigt habt auch an ihn und macht erst beim nächsten Projekt wieder was Neues. Ihr könnt ja so viele Magazine Cover gestalten wie ihr wollt 😉
Das interessiert dich bestimmt auch: In 5 Schritten zu einer tollen Collage
3. Bild als Basis
So, wenn ihr jetzt voller Ideen seid und einen Stil ausgesucht habt, dann beginnt jetzt die eigentliche Arbeit! In einem ersten Schritt müsst ihr nämlich überlegen, wie ihr euer Magazine Cover aufbauen wollt – dafür gibt’s viele verschiedene Möglichkeiten:
Entweder nehmt ihr ein Bild als Hintergrund und ordnet dann verschiedene Schriften rundherum an, oder ihr wählt einen einfarbigen Hintergrund als Basis. Natürlich ist es auch möglich eine Zeichnung oder eine Grafik zu verwenden. Diese könnt ihr entweder von Hand zeichnen und dann einscannen oder gleich am Computer erstellen. Bei den Magazine Covern in diesem Post habe ich hauptsächlich Fotos als Hintergrund genommen. Mir gefällt das sehr gut und vor allem ist es recht einfach auf diese Art und Weise ein tolles Ergebnis zu bekommen.
Wenn ihr diese Methode anwenden wollt, dann müsst ihr aber erstmal geeignete Bilder finden! Dafür ist Pinterest wieder eine sehr gute Quelle. Stöbert einfach ein bisschen nach Fotos, die eurem festgelegten Stil entsprechen. Ich selber bin, für meine Magazine Cover, mein Fotografie Board durchgegangen, um gutes Material zu finden. Seht euch da auch mal um – vielleicht werdet ihr ja fündig.
Eine andere Möglichkeit, um an gute Bilder zu gelangen ist in alten Zeitschriften nach guten Fotostrecken zu suchen und die Bilder dann einzuscannen, damit ihr am Computer mit ihnen weiter arbeiten könnt. Legt euch dazu vielleicht eine Mappe an, in der ihr alle Bilder sammelt, die euch gefallen – auch wenn ihr gerade nicht vorhabt sie sofort zu verwenden. So habt ihr nämlich immer ein kleinen Fundus, wenn ihr mal sonst nichts finden solltet.
Das interessiert dich bestimmt auch: Erste Graphic Design Versuche
4. Schrift
Die richtige Schrift ist das A und O bei Magazine Covern ! Sie kann nämlich den Look eines Titels extrem verändern und ihn sehr schnell vollständig machen. Ich meine damit, dass es auch gut aussieht, wenn ihr zu einem Bild jediglich verschiedene Schriftzüge rundherum anordnet. Das klingt sehr einfach und dauert auch nicht lang – aber das Ergebnis sieht meistens sehr gut aus. Hier habe ich übrigens schon einmal ausführlich darüber geschrieben, weshalb die richtige Schrift so wichtig ist.
Wie ich bereits bei 2. gesagt habe, ist es auch hier wichtig, dass ihr euch auf einen bestimmten Stil festlegt. Wählt euch 2 -3 Schriften aus und verwendet diese dann durchgehend. So entsteht nämlich auch hier eine ‚Einheit‘, die eure ganze Arbeit vollständig wirken lässt.
Variiert außerdem mit der unterschiedlichen Größe und Dicke der Buchstaben. Mir gefallen zum Beispiel kleine Schriftzüge ziemlich gut, weil sie nicht so auffällig sind. Aber dicke Blockbuchstaben haben auch ihren Reiz. Ihr könnt genauso gut auf einem Graphic Tablet selber schreiben – oder wenn ihr keines besitzt, euren Schriftzug einfach einscannen.
Überlegt euch zudem wie ihr eure Schriftzüge anordnen, beziehungsweise wo ihr sie platzieren wollt. Weicht ein bisschen von dem üblichen Schema ab und probiert neue Dinge aus ? Wieso die Schrift nicht einfach nur in die linke untere Ecke setzten ?
Das interessiert dich bestimmt auch: Simpler Trick für eine tolle Kunst Collage | Tipps für Anfänger
5. Geometrische Formen
Jetzt könnt ihr euch noch überlegen, welche zusätzlichen Objekte ihr auf euer Magazine Cover bringen wollt. Ich habe mich für geometrische Formen – vor allem für Dreiecke und Rechtecke entschieden. Mir gefällt sehr gut, wenn man aus ihnen filigrane Muster erstellt. Das passt nämlich gut zu dem cleanen Stil, den ich mir am Anfang überlegt habe. Das Dreiecksmuster, unterhalb dieses Absatzes, habe ich zum Beispiel von Hand gezeichnet, dann eingescannt und am Computer weitergearbeitet.
So, ich hoffe ich konnte euch behilflich sein und meine Tipps haben euch etwas gebracht. Probiert einfach ein bisschen herum und habt euren Spaß an der Sache. Und nicht gleich aufgeben, wenn der erste Versuch misslingt!
Hast du schon mal ein Magazine Cover erstellt ? Wenn ja, welche Tipps hast du ?
Hallo,
ich bin gerade über Pinterest zu dir gekommen, weil mich dein Cover so fasziniert hat und ich mir direkt dachte: „Oh sowas möchte ich auch mal in einem Beitrag einbauen.“
Also vielen Dank für die Tipps! Ich werde es ausprobieren und hoffe meine Versuche werden vorzeigbar.
Viele Grüße
Rebecca
Hi, das freut mich aber ! Versuchs einfach mal und schau was dabei rauskommt
Lg Emely
Ja ich mach meine Sachen nur mit Photoshop. Ich glaube aber, dass Illustrator für mache Sachen auch nicht schlecht wäre 😉
Freut mich, wenn dir mein Blog gefällt 😉
Lg Emely
Hallöchen,
einfach Bilder von Pinterest benutzen oder von Magazinen? Ich glaube, das ist nicht im Sinne des Urheberschutzes, zumindest nicht, wenn man seine Kreation dann veröffentlichen will. Ein Hinweis dazu in deinem Text wäre sicher nicht schlecht. Es möchte ja niemand dass ein anderer die eigenen Sachen klaut 😉 Lizenzfreie Bilder von online Bildagenturen oder einfach selber fotografieren sind natürlich gute Alternativen.
Ich glaube gehört zu haben, dass Abschnitt 4, ersten Absatz, letzter Satz nach einer Verlinkung schreit 😉
Ansonsten schöner Beitrag, schöner Blog. Werde sicher weiter hier stöbern!
Liebe Mai,
vielen Dank, dass du mich darauf aufmerksam gemacht hast. Klar, das geht natürlich gar nicht. Ich hab blöderweise in der Hektik einfach übersehen den Link zu setzen. Hab’s gleich geändert.
Freut mich, wenn dir der Beitrag gefallen hat.
Deine Emely
Tolle Arbeit,
kannst du mir bitte den Gefallen tun und mich in den Credits für das Titelbild als Fotografin nennen?
Dann kannst du es gern nutzten.
Liebe Grüße,
Lina
Danke Lina !
Ja klar mach ich 😉