Erfahrt warum ich keine Outfits von mir auf meinem Blog zeigen möchte, wieso ich überhaupt einen Blog starten wollte und warum Hermine on walk kein typischer Mode Blog ist – zusätzlich seht ihr Collagen zu Minimal Fashion – meinem liebsten Trend zur Zeit.
So habe ich mit dem Bloggen angefangen
Als ich vor ca. 2 Jahren mit dem Bloggen begonnen habe, dachte ich immer ich wäre und müsste ein typischer Modeblog mit Outfitbildern, Fashiontipps und allem drumherum sein. Diese Art von Blogs habe ich damals am meisten gelesen und war der festen Überzeugung, wenn ich selber einen Blog starten würde, das nur in dieser Sparte geschehen würde .
Schon damals, wie eigentlich mein ganzes Leben lang, habe ich sehr gerne gezeichnet, aber das wollte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht zum Hauptthema machen. Für mich war es wichtiger Outfits zu zeigen, weil ich diese Kategorie auf anderen Blogs immer bewundert habe und so eigentlich erst auf das Thema Blog gestoßen bin.
Ich weiß noch ganz genau, wie vor Mamas Computer gesessen bin und stundenlang Modeblogs durchforstet, Bilder abgespeichert und ausgedruckt habe, um sie dann feinsäuberlich auszuschneiden und in mein Notizbuch einzukleben. Ich hatte große Freude mir diese tollen Klamotten und Kombinationen anzusehen, auch wenn ich wusste, dass ich niemals all diese Dinge besitzen würde.
Irgendwann habe ich dann Lust bekommen selber einen Blog zu starten, weil ich einen Ort haben wollte, um alle meine Inspirationscollagen zu sortieren und darzustellen. Und natürlich durften die obligatorischen Outfitbilder nicht fehlen.
Aller Anfang ist schwer
Schnell habe ich aber festgestellt, dass das mit den Outfitbildern gar nicht mal so leicht ist. Es ist nämlich schwer qualitativ hochwertige und tolle Bilder zu machen, wenn man ständig die Schwester bebetteln muss Bilder zu machen, keine anständige Kamera besitzt, in einer sehr sehr grünen Umgebung wohnt und auch keinen Führerschein hat, um an urbane Orte zu fahren – die es bei uns im Übrigen kaum gibt. Zur Folge hatte eine Fotosession dann meistens das: Unzufriedenheit, Frustration und schlechte Laune. Aber trotzdem sind wir immer wieder los.
Keine Lust mehr auf Selbstinszenierung
Bis ich dann irgendwann festgestellt, dass mich dieser Drang gute Bilder zu machen, eigentlich mehr nervt als erfüllt. Wenn man zum Beispiel im Urlaub ist und viele tolle Locations vor sich hat, dann möchte man ständig schöne Bilder von sich machen und kann irgendwie nur dann so richtig genießen, wenn man weiß, dass sie auch gut geworden sind. Klingt etwas blöd, ist aber glaube ich leider bei vielen Menschen so.
Außerdem sind doch die typischen Mode Blogs alle irgendwie gleich. Outfitpost um Outfitpost mit einer Produktvorstellung dazwischen, einem Wochenrückblick dazu und als Auflockerung ein Gedankenpost. Irgendwie wollte ich nicht Teil davon sein, sondern viel lieber mein eigenes Ding durchziehen.
Vor ca. einem Jahr hatte ich zudem eine Phase, in der mich vor allem Instagram und damit verbundene Selbstdarstellung stark beschäftigt hat – dazu habe ich auch mal einen sehr langen und ausführlichen Post geschrieben. Ich war einfach so genervt, von der ganzen online Welt, den Schönheitsidealen, der Selbstinszenierung, dass ich irgendwann die Schnauze voll hatte mich im Internet zu zeigen und einfach viele alter Bilder von gelöscht habe.
Jetzt konzentriere ich mich lieber auf das, was ich viel lieber mache, als vor der Kamera zu stehen: Nämlich Zeichnen und kreativ sein. Ich habe festgestellt, dass das ein viel erfüllenderes Gefühl in mir hervorruft und ich finde es toll Dinge mit der eigenen Hand zu kreieren und produzieren.
Mode ist immer noch wichtig – Minimal Fashion Inspiration
Mode ist nach wie vor meine größte Leidenschaft und manchmal denke ich, dass der Aspekt Fashion auf meinem Blog etwas untergegangen ist. Klar, hat bei mir irgendwie alles was mit Mode zu tun, aber eben nur in Form von Zeichnung. Ich dachte mir, dass es doch mal wieder ganz nett wäre, wenn ich – genauso wie früher – Collagen von meinen momentanen liebsten Outfits zusammenstelle. Also gesagt getan.
Ich habe nicht Blogs durchforstet, sondern Pinterest. Momentan trage ich sehr viel schwarz, grau, weiß und dunkelblau und bin ein Fan von einfachen Schnitten, die aber trotzdem gut konstruiert sind und irgendetwas Besonderes an sich haben. Man könnte das ganze einfach nach dem aktuellen Trend ‚Minimal Fashion‘ benennen.
Ich finde das Prinzip dahinter auch sehr gut: Wenig besitzen, aber dafür nur Teile, die wirklich zu 100% passen und so sind, wie man sie sich vorstellt. Beim Minimalsimus passen alle Teile zusammen und man muss nicht lange überlegen, welche Teile man am besten kombiniert, weil sowieso alles gut aussieht. Ich habe euch einfach mal Minimal Fashion Inspiration rausgesucht, die euch hoffentlich gefällt !
Ich liebe deinen Blog! Er ist so kreativ und einfach erfrischend anders! 🙂
Liebe Carolin,
danke, dass du bei mir immer so viel kommentierst ! Ich freu mich da immer voll 😉 Vielen Dank für dein Kompliment, dass ist echt schön zu hören, weil ich genau das zu erreichen versuche
Deine Emely
Hi Emely, mir gefällt dein Blog und deine Inhalte super, super gut! Mir ist nur gerade aufgefallen, dass deine Buttons an der rechten Blogseite nicht richtig verlinken, was schade ist, da man dir diekt bei Instagram etc. folgen möchte.
Liebe Grüße
A
Liebe Anna,
danke für dein Kompliment ! Oh gut, dass du es sagst, dass wäre mir jetzt gar nicht aufgefallen. Werde ich gleich mal wieder in Ordnung bringen
Lg Emely
Liebe Hermine/ Emely,
ich bin über thisisjanewayne auf deinen Blog gekommen – Gratulation, dass Du mit deinem Sketchbook dort gefeatured wurdest – sehr zurecht, wie ich finde 🙂
Dein Post fasst sehr gut zusammen, was mich gerade bewegt – das hat mich gerade sehr berührt. Ich hatte vor über 6 Jahren einen Fashionblog – und das Bloggen hat mir riesen Spaß gemacht. Doch mit der Zeit kam bei mir auch der von Dir beschriebene Frust, wenn man trotz viel Aufwand mit den Fotos nicht zufrieden war. Und ich habe gemerkt, wie ich wahnsinnig selbstkritisch wurde, weil man ja jeden „Makel“ auf Foto festhält und sich anschließend bei der Bildauswahl tiefgehend damit beschäftigt. So kam bei mir damals schweren Herzens der Entschluss meinen Blog zu schließen.
Nachdem ich mich zwischenzeitlich einem anderen Projekt gewidmet habe, bin ich nun aber endlich wieder ins Bloggen eingestiegen – es hat mir all die Jahre gefehlt. Ich suche jetzt gerade nach meiner neuen Ausrichtung – einen Prozess, den ich sehr genieße. Ich möchte mich auch nicht mehr so sehr auf mich als „zentrale Figur“ ausrichten, sondern mich ebenfalls mehr kreativen Themen und dem Gedankenaustausch widmen.
Ich finde Dir ist dieser Übergang mit deinem Blog sehr gut gelungen und ich wollte Dir dazu ein großes Lob da lassen.
Liebe Grüße 🙂
Liebe Nathalie,
was für ein tolles Kompliment, das freut mich wirklich sehr 😉 Danke, dass du mir mitgeteilt hast, dass ich auf thisisjanewayne gefeatured wurde, das habe ich ehrlich gesagt gar nicht mitbekommen. Wie gesagt, ich kann dich da vollkommen verstehen. Ich finde es einfach nicht gut, wenn es immer um einen selbst geht und man sich zu sehr in den Mittelpunkt stellt. Ich finde es toll, dass du wieder mit dem Bloggen angefangen hast, weil irgendwie will man dann doch nicht alles wegwerfen, was man sich aufgebaut hat und außerdem macht es einfach ziemlich viel Spaß. Gerade für die Kreativität war und ist das Bloggen sehr hilfreich, weil man mehr oder weniger ‚gezwungen‘ ist neue Beiträge zu erstellen und sich ständig mit gewissen Themen ständig auseinandersetzt.
Ich hoffe, dass du deine Ausrichtung noch findest und deinen Blog so aufziehst, dass du dich nicht zu sehr unter Druck gesetzt fühlst und mit dir selber zufrieden bist.
Deine Emely
Hallo liebe Emely,
was für ein schöner und interessanter Beitrag. Ich kenne noch Deinen alten Blog und finde es toll, das Du jetzt mit dem Thema Modeillustration weitermachst. Lustigerweise habe ich Dich bei den Thisisjanewayne-Mädels wiederentdeckt, obwohl Du die ganze Zeit in meiner Blogroll bist. Auch ich hatte so ein kleines Blogproblem. Allerdings mag ich Fotos machen und mit meinem Mann habe ich einen super Fotografen, mit dem es Spaß macht bestimmte Outfits ins rechte Licht zu rücken. Mich nervt die Gleichheit der ganzen Blogger, die gleichen Produkte und Sponsorings. Das Ganze war mir einfach zu unkreativ und ich wollte wieder mal mehr an die Nähmaschine. Bis jett hapert es noch an der Umsetzung, aber durch Deinen Blog bekomme ich wieder mehr Lust auf zeichnen und kreative Arbeit. Deshalb hab ich Dir auch eine mail geschrieben 🙂 Ich freue mich sehr auf Deine Antwort! Liebe Grüße, Koko
Liebe Koko,
Ja ich kenn dich noch ! Ich sehe das genauso wie du: Alle machen mehr oder weniger das gleiche und dienen hauptsächlich als Werbeplattform. Ich finde Blogs sind doch eigentlich gerade dazu da, sich kreativ auszuleben und auch mal etwas anders zu machen. Ich fotografiere nach wie vor sehr gerne, nur mag ich es lieber hinter der Kamera als davor zu stehen. Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg bei deinen Kreativversuchen 😉 Über deine E-mail habe ich mir sehr gefreut
Lg Emely